Diese historische Anstrichtechnik verleiht der Oberfläche ein hochwertiges, leicht antikes Gesamtbild. Besonders zu empfehlen für Türen und Möbelteile, aber auch für ganze Wandflächen.
Strichlackierung mit Öllasur patiniert ist ein aufwendiges Verfahren, da die zwei verschiedenen Farben nur von Hand aufgetragen werden können. Zuerst wird im Grundton deckend lackiert – damit die Oberfläche vor dem Auftragen des Strichlackes nicht mehr angeschliffen werden muss, geschieht dies optimalerweise in zwei Arbeitsgängen. Anschließend wird der Strichlack in einer etwas dunkleren Farbe gewählt, damit die einzelnen Striche sichtbar bleiben. Manchmal wird beim Strichlack auch mit zwei verschiedenen Strichlacken gearbeitet, etwa wenn die Füllung entsprechend abgesetzt wird. Beim Auftragen auf die Oberfläche ist die Laufrichtung der einzelnen Friese zu beachten. Hier beginnt das handwerkliche Können: horizontale Friese werden horizontal und senkrechte Friese senkrecht gezogen. Der Übergang zwischen horizontal und senkrecht muss sehr sauber gearbeitet werden.
Auch die Beschaffenheit und Trocknungszeit der verwendeten Farbe ist entscheidend. Strichlacke benötigen eine lange offene Zeit, damit sie nicht schon beim Auftragen eintrocknen. Durch die Konsistenz der Tinktur und den gewählten Pinsel wird letztlich die Strichstärke definiert. Ist eine rustikale Struktur gewünscht, wird mit kräftigen Farben und einem groben Pinsel gearbeitet – edle feine Strukturen werden mit Öllasur und feinem Pinsel patiniert.
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Die Strichlackierung ist eine klassische, historische Streich- bzw. Lackiertechnik mit der sich einzigartige Effekte auf Möbelteilen, Türen oder Wandverbauten erzielen lassen. Durch den Streichauftrag entstehen individuelle Ergebnisse und ein dezenter antiker Charakter. Eine solche Effektlackierung eignet sich sowohl zur Akzentsetzung als auch für großflächige Anwendungen.